Vor 100 Tagen habe ich gesagt: „Ich will Bundeskanzler werden.“ Denn wir brauchen ein gerechteres Land, wir brauchen wieder mehr Respekt für die Lebensleistung jedes Einzelnen.
Tausende Leute haben sich dieser Botschaft seitdem angeschlossen. Ich habe in einem überfüllten Willy-Brandt-Haus gesagt: „Die SPD wird stärkste Kraft werden.“ Journalisten haben geschmunzelt. Seitdem sind über 16.000 Menschen in die SPD eingetreten.
Sie wollen den Lauf der Dinge selbst in die Hand nehmen. Brexit, Trump, AfD – wir erleben, dass wir handeln müssen. Wir spüren, es ist Zeit für Gerechtigkeit. Auch wenn wir hören, Deutschland ist ein reiches Land. Das ist natürlich richtig, klar. Aber deswegen sind nicht alle Deutschen reich. Oder fühlen sich gerecht behandelt. Mir geht es um das Leben jedes und jeder Einzelnen – nicht nur um einen abstrakten Durchschnitt. Ich will mit den Leuten draußen im Land reden. Dafür reise ich zurzeit durch die ganze Republik. Gemeinsam entwickeln wir dabei ein Programm, das den Alltag normaler Menschen ein Stück besser machen wird. Auf dem Weg dorthin und bis zur Wahl wird es noch viele Höhen und Tiefen geben. Aber entscheidend ist eins: Können wir bis zum 24. September genügend Menschen überzeugen, dass sie uns ihr Vertrauen geben, unser Land gerechter zu machen? Ich weiß, dass wir das können. Nach 100 Tagen noch mehr als zu Beginn. Denn Ihr habt mir gezeigt, wie viel Leidenschaft und wie viel Kraft in Euch steckt. Mich macht das stolz, aber vor allem demütig. Ich könnte jetzt schon so vielen Leuten danke sagen, aber das würde ich gerne am Wahlabend tun. Heute sage ich Euch darum: Wir haben gerade erst angefangen. Und es lohnt sich, weiterzukämpfen, noch einen draufzulegen. Gemeinsam können wir in diesem Land wirklich etwas bewegen. Dafür will ich nicht nur 100 Tage, sondern jeden Tag gemeinsam mit Euch arbeiten.