Am 10. November besuchten wir im Landesmuseum im Karlsruher Schloss die Ausstellung
"Revolution für AnfängerInnen"
Während der Führung wurde in einem Spiel das revolutionäre Potenzial der Teilnehmer ausgelotet. Wie bei Genossen nicht anders zu erwarten, dürfen sich nach Auswertung des Spiels nun einige stolz „Revolutionär*in“ nennen.
Über dem Karlsruher Schloss weht seit April 2018 die rote Fahne, der Aufmacher zur Ausstellung
"Revolution! Für Anfänger*innen".
Am Samstag, dem 10.11.18 besuchten auch die Hohberger Genossen diese Ausstellung.
Es ging nicht um die geschichtliche Aufarbeitung einer speziellen Revolution.
Eher wurde die Frage gestellt, warum bricht eine Revolution aus?
Wie kam es zu den Umstürzen 1848 und 1918, zur 68er-Bewegung?
Wann verläuft eine Revolution blutig? Was ermöglicht eine friedliche Revolution wie z.B. unsere Wiedervereinigung oder den Arabischen Frühling.
Um das eigene revolutionäre Potenzial testen zu können, haben Soziologen der Universität Heidelberg ein Spiel entwickelt. In mehreren Stationen muß muss man sich der Frage stellen, wie weit man für politische Gerechtigkeit zu gehen bereit ist. Fiktiv geht es um die Situation, die alle kennen: auf einem Kreuzfahrtschiff auf dem Sonnendeck gibt es zwar Liegestühle, aber wie immer viel zu wenige. Sie sind durch Handtücher von einem Teil der Gäste schon belegt. Nun stellt sich die Frage, wie packt man es an, um eine gerechte Verteilung der Liegestühle zu erreichen.
Wie bei Genossen nicht anders zu erwarten, dürfen sich nach Auswertung des Spiels nun einige stolz „Revolutionär*in“ nennen.
Nach dieser Anstrengung hatten wir uns die Stärkung im „Badischen Brauhaus“ verdient.