Leserbrief von Helga Pfahler vom 30.10.16:
"Eine neue Studie ist da und sie fällt nicht so gut aus, wie erwartet. Die Kinder in Baden-Württemberg sind in Lesen, Schreiben und Rechnen im Ranking zurückgefallen.
Der Schuldige ist für die CDU-Bildungsministerin schnell ausgemacht: daran kann ja nun nur die grün–rote Vorgängerregierung schuld sein.
Seit ich mich erinnern kann, wird jedes Jahr auf Neue angemahnt: die Lehrlingen können nicht mehr sicher lesen und schreiben, geschweige denn rechnen; die Studenten sind nicht studierfähig…
Alle Jahre gab und gibt es neue Forderungen aus Wirtschaft und Wissenschaft, was die Schüler nun für Kompetenzen und Fähigkeiten mitbringen sollen. Lehrpläne wurden und werden diesen „Bedürfnissen“ dauernd angepasst.
Übrigens, die Schüler, die „jetzt“ (2015!) getestet wurden, hatten noch „alte“ Lehrpläne der CDU-Regierung.
Dass eine Regierung versucht hat, die Schule wieder für die Kinder zu gestalten und den Eltern nebenher den Spielraum für die von der Wirtschaft geforderte Flexibilität zu geben ist der Verdienst, so wie es sich nun zeigt, des „roten“ Anteils an der damaligen Regierung. Denn die Grünen hätte schon zu Beginn der grün-roten Regierungszeit am liebsten massiv Lehrerstellen abgebaut.