
Am Samstag, dem 08.06.24 fuhren 14 Hohberger*innen und 2 Damen aus Lahr nach Otterweier zum Bauernhof Seifermann. Pünktlich mit Zug und Bus traf die Gruppe um 15 Uhr in Bühl ein, wo wir mit dem Terkker abgeholt wurden.
Nach einer flotten Fahrt über die Felder, wurden wir erstmal von der Dame des Hauses mit leckerem Kirschsecco begrüßt.
Zwei Brüder - Michael und Thomas - betreiben den Bauernhof mit Metzgerei, Catering-Service, Schweine- und Putenhaltung, Obstbau und Felder.
Die Seelen des Bauernhofs sind die Frauen: die Oma macht Brotteig, die Soße für die Currywurst und hilft sonst überall mit, wo es geht. Michaels Frau kocht, macht die Metzgerei und den Bauernladen, beschickt die Wägen, die zu den Märkten fahren.
Thomas´ Frau hilft mit wo sie kann z. B. beim Verkauf auf den Märkten, wo es aber passieren kann, dass sie um 12 Uhr alles liegen und stehen lassen muß, weil die Arbeit als Krankenschwester ruft.
Nicht zu vergessen, die beiden Töchter von Thomas, die in den Ferien mithelfen und auch bei unserem Besuch die Bewirtung mit übernahmen.
Ein Familienbetrieb mit viel Herzblut, wo es Hand in Hand geht, wo jeder gebraucht wird und auch jeder seinen Platz hat.
Nach dem Sekt-Empfang führte eine weitere Traktorfahrt zum Schweinestall, der nun außerhalb der Gemeinde Ottersweier ist. Ein offener Stall, in dem 350 Schweine gehalten werden. Dass so ein Stall viel Geld kostet, berichtete Michael. Aber mit EU-Mitteln und viel eigener Kraft konnte dieser Stall gebaut werden. Weil die Schweine aus dem Dorf umgezogen wurden, war in der Folge zu Hause ein Umbau möglich und nötig. Und so können heute die Seifermanns auf ein ansprechendes Ensemble, bestehend aus den alten Fachwerkhäusern und den Um- und Neubauten stolz sein. In einem der Fachwerkhäuser wurde eine Vesperstube mit Plätzen für 40 Leute eingerichtet, im alten Stall nochmal ein kleinerer Raum. Die Metzgerei mit Bauernladen ist anprechend zentral in der MItte erreichbar. Zum Tierbestand gehören noch Puten, die im hinteren Teil des Anwesens leben.
Nach einem leckeren Vesper wurde unsere Gruppe wieder per Trekker zum Bahnhof Bühl gefahren, wo wir pünktlich die Heimreise antreten konnten.
Wir danken der Familie Seifermann für den herzlichen, familiären Empfang und die nette und fürsorgliche Bewirtung.
Wir alle konnten uns davon überzeugen, dass die Wurst und das Fleisch auf dem Hofweierer Wochenmarkt so ist, wie wir es uns wünschen. Von Tieren, die gut untergebracht sind, die mit heimischem Futter aufgezogen werden, die zum Schlachten nicht weit in der Gegend rumgefahren werden müssen, weil der Schlachthof nah ist und der Metzger sein Handwerk versteht.
Wenn wir jetzt freitags um 12 Uhr bei Seifermanns unsere Marktwurst essen und vielleicht einen Kirschsecco dazu trinken, dann tun wir das mit großem Genuss.