Die Bundestagsfraktion der SPD geht mit Themen raus zu den Menschen und diskutiert darüber. So stand am Dienstag, dem 12. Mai das Thema "Sterbehilfe" zur Diskussion.
Die Bundestagsfraktion der SPD geht mit Themen raus zu den Menschen und diskutiert darüber. So stand am Dienstag, dem 12. Mai das Thema "Sterbehilfe" zur Diskussion.
Unsere Abgeordnete Elvira Drobinski-Weiß hatte ihre Kollegin Carola Reimann eingeladen. Dazu noch den Palliativmediziner Dr. Oliver Herrmann aus Hofweier und aus Offenburg Rechtsanwalt Joachim Indetzki.
Es geht nicht darum, aktive Sterbehilfe zu legalisieren – also das in Holland oder Belgien erlaubte Verfahren, bei dem ein Arzt selbst den Tod eines Kranken herbeiführt. Im Bundestag geht es ausschließlich um den sogenannten ärztlich assistierten Suizid. Dafür hat ein Kreis von Abgeordneten um Carola Reimann (SPD), Karl Lauterbach (SPD) und Peter Hinze (CDU) einen Vorschlag unterbreitet. Im Spannungsfeld zwischen gesetzlichem Verbot und Selbstbestimmung geht es den Befürwortern um Selbstbestimmung und Autonomie des Menschen, um medizinische Hilfe und Menschenwürde. Es geht aber auch darum, Ärzten und Betreuern eine sichere gesetzliche Grundlage zu geben. Leider ist es aber so, dass in jedem Bundesland andere Bestimmungen gelten. Auch das gilt es, einheitlich zu regeln.
In der Diskussion zur Sterbehilfe kommt der Palliativmedizin eine besondere Bedeutung zu. Wenn Todkranke optimal betreut würden, so argumentieren Patientenverbände, Kirchenvertreter und Politiker in seltener Einigkeit, dann wäre der Wunsch, sich selbst zu töten, nur noch eine extreme Ausnahme.
Herr Hermann ist Palliativmediziner. Er weiß, wie man heute unheilbar Kranken unnötiges Leid ersparen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen kann. Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und andere Bedrängnisse können besser denn je behandelt werden. Dazu ist es aber notwendig, dass es genügend Palliativärzte gibt, die in einem flächendeckenden Netz von Schwestern und Ärzten arbeiten. Leider sind wir davon noch weit entfernt, da diese "Leistung" nicht so gut vergütet wird und das Interesse der Ärzte allem Anschein nach nicht sehr hoch ist. Krankenkassen geben zum Beispiel für Therapien im letzten Lebensjahr immer noch zehnmal so viel aus wie für die palliative Versorgung.
So ist jedem zu raten, sich selber Gedanken zu machen und frühzeitig die Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung für sich auszufüllen.
Mit den Zuhörern kam SPD-Vorsitzende Helga Pfahler überein, zusammen mit Dr. Herrman bei einem Frauen-Cafe diese Formulare anzusehen und auszufüllen.
Hier geht es zum ROTEN ORTENAUER, der Parteizeitschrift der SPD Ortenau.
Alle bisher erschienenen Ausgaben gibt es unter dem Folgenden Link zum Nachlesen:
25.04.2024 07:25 Präsentation der Europawahl-Kampagne mit Katarina Barley und Kevin Kühnert
Die Spitzenkandidatin Katarina Barley stellt gemeinsam mit Generalsekretär Kevin Kühnert die Europawahl-Kampagne der SPD vor. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten stehen die Plakatmotive im Fokus der Kampagnenpräsentation. Die Präsentation findet statt am Donnerstag, den 25. April 2024 ab 14:30 Uhr Sei Live dabei: https://www.youtube.com/watch?v=RKixH1Am-GA
24.04.2024 16:26 Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz
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17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen
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