Gabriel: „Ich danke der SPD“
„Er ist der bessere Kandidat mit den besseren Chancen“, begründete am Abend Sigmar Gabriel seine Entscheidung gegen eine eigene Kandidatur. „Ich danke der deutschen Sozialdemokratie dafür, dass ich mehr als sieben Jahre ihr Vorsitzender sein durfte.“
Martin Schulz sei „ein großer Sozialdemokrat, ein deutscher Europäer, ein europäischer Deutscher. Er ist jemand, der Brücken bauen kann. Der Menschen zusammenführt und weiß, was für unser Land und Europa wichtig ist“, sagte Gabriel.
Martin Schulz soll den Parteivorsitz übernehmen und Bundeskanzlerin Merkel herausfordern, so der Beschluss des SPD-Präsidiums.
Gabriel wechselt als Außenminister das Ressort, da Frank-Walter Steinmeier als Kandidat für das Bundespräsidentenamt aus dem Kabinett ausscheidet. An die Spitze des Wirtschaftsministeriums rückt die bisherige Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries. Die 63-jährige SPD-Politikerin war von 2002 bis 2009 Bundesjustizministerin.
Die Kabinettsumbildung erfolgte bereits am Freitag.