Die ASF Ortenau besuchte am 02.07.22 die Gedenkstätte Vulkan,
eine Außenstelle des KZ Struthof/Elsass.
Sören Fuß, ein Lehrer aus Haslach, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte dieser Stätte und erzählte, wie sich die Erinnerungsarbeit über die Jahre entwickelte, wie das Mahnmal entstand.
Außerdem erzählte er sehr eindrücklich, wie man sich die Unterbringung, Arbeitsbedingungen und Schrecken vorstellen muß, die die internierten Menschen erleben mußten.
Am beeindruckendsten aber ist, wer er von den Menschen erzählt, die er ausfindig gemacht hat und die als Zeitzeugen berichten konnten.
Solchen Menschen wie Sören Fuß ist es zu verdanken, dass es diese Orte wie die Gedenkstätte Vulkan in Haslach überhaupt gibt. In Städten und Gemeinden wollte man von dieser "dunklen Zeit" nichts mehr wissen.
In Familien, Vereinen, Stadt-und Gemeinderäten war Stillschweigen angesagt.
Sören Fuß erzählt: Als wir es doch geschafft hatten, den Gedenkort mit dem Kreuz und den Steinen als Mahnmal zu errichten, war das wie eine Schleuse, die sich auftat. Ehemalige Gefangene, Familienangehörige kamen, um sich diesen Ort anzusehen. Und die Dämme brachen bei den Ehemailgen. Erstmals konnten sie auch erzählen, was sie erlebt hatten. Sören Fuß und seine Mitstreiter hörten zu.
So dient die Gedenkstätte nicht nur der Erinnerung, sondern auch der Versöhnung.
Nie wieder !!!!!