Leserbrief von Bernd Rottenecker zu Christine Lambrecht

Veröffentlicht am 21.12.2022 in Ortsverein

Foto: Susie Knoll

Christine Lambrecht: Eine zu oberflächliche Bewertung!

Wir könnten das nicht besser formulieren und danken Bernd, dass er immer wieder Zeit aufbringt, um einen Leserbrief zu schreiben.

Das ist so wichtig, weil die gängige Meinung  immer noch auch von der Zeitung beeinflusst wird.

Wenn Sie weiterlesen, kommen Sie zum Leserbrief!

Leserbrief zum Kommentar von Thomas Fricker im TAGESSPIEGEL der
Ausgabe vom 21. 12. 2022
Eine zu oberflächliche Bewertung


Im ganzen Land fallen derzeit die Print- und TV- Medien über die Verteidigungsministerin
Christine Lambrecht her und an der Spitze der Treibjagd tummelt sich natürlich BILD.  Auch BZ-Chefredakteur Thomas Fricker wird in seinem Meinungsbeitrag weder der Person
Lambrecht noch dem komplexen Thema „ marode Bundeswehr“ gerecht.

Natürlich fliegt, schwimmt, taucht und fährt, in der Bundeswehr kaum noch etwas, weil
Material fehlt und die Geräte zum großen Teil defekt sind. Und wenn von 18 Puma-Panzern
alle auf einen Schlag ausfallen, ist einiges faul in der Bundeswehr.

Wie wahrscheinlich ist es beispielsweise jedoch, dass Frau Lambrecht bei Amtsantritt
proppenvolle Munitionsdepots der Bundeswehr vorgefunden hat, die aber in 12 Monaten
Ampelkoalition – ja wohin denn - verschwunden sind? Waren die CDU-
Verteidigungsministerinnen Annegret Kramp-Karrenbauer oder Ursula von der Leyen
wirklich kompetenter? Und haben nach 16 Jahren der Ära Merkel die politisch
Verantwortlichen eine leistungsfähigere und besser organisierte Armee übergeben?

Seit ihrer Gründung 1955 existiert die Bundeswehr jetzt 68 Jahre. 45 Jahre davon trugen
Verteidigungsminister mit dem Parteibuch der CDU/CSU für diese Armee die
Verantwortung, das wären etwa 66% des Zeitraums. Das heutige Verhalten der CDU/CSU
Opposition im Bundestag ist verantwortungslos. Denn diese tut so, als wären an den immer
offener zu Tage tretenden Problemen der Armee Frau Lamprecht (und letztlich Kanzler
Scholz) schuld.

Zweifel an der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr gab es schon öfters. 1962 z. B. hat der
damalige CDU-Bundeskanzler Adenauer in der „Spiegelaffäre“ diese mit Mitteln zu
unterbinden versucht, die einem Rechtsstaat Hohn sprachen.

Zugegeben – wenn sich Frau Lamprecht, nicht selten in Stöckelschuhen, auf Dienstreisen zu
der Truppe begibt, wirkt sie eher wie eine nette Omi, die unterwegs zu einem Familientreffen
ist; dies sagt aber wenig über ihre Fähigkeiten aus. Leider stehen bei Frauen in der Politik
Äußerlichkeiten und Auftreten mehr in Focus der Medien als bei den männlichen Kollegen.

Unter diesem Aspekt, wäre Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die Sprecherin des
Verteidigungsausschusses, die bessere Besetzung: Wenn sie vor laufenden Fernsehkameras
in zackiger Haltung und streng zurückgekämmter Silbermähne ihre Forderungen nach mehr
Waffenlieferungen für die Ukraine ins Mikrofon bellt, nimmt mancher Bundeswehrreservist,
der sich in seinem Fernsehsessel lümmelt, Haltung an.
 

 

     

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